Wanderung über Rachel Diensthütte zum Gfäll Parkplatz

Wer eine schöne Wanderung zum Rachel sucht, und Zeit für eine schöne Tagestour im Herzen des bayerischen Waldes hat, ist mit dieser Wanderung genau richtig.Herbstzauber

Mit dem Igelbus kann man direkt ab Haus die Wanderung starten und braucht sich somit um keine Parkplätze kümmern. Wie Sie wahrscheinlich bereits wissen kann der Igelbus mit den von uns ausgestellten Gästekarten kostenlos genutzt werden.

Rachel

Wir starten an der Racheldiensthütte, bei der uns der Igelbus absetzt, auf einen noch ebenen schönen und trittsicheren Weg. Dieser führt uns geradewegs zum Rachelsee, der Aufstieg dauert ca 1,5h.

Sehenswertes im und um den See

  • Unter der dunkelbraun gefärbten Wasseroberfläche verbirgt sich eine Tiefe von 13,5 m.
  • Der 5,7 ha große See, ist wegen seines Mangels an Kalksalzen und der Bodenversauerung, arm an Wassertieren und Fischen.
  • Um den See herum hat sich, da seit der Einrichtung des Naturschutzgebietes hier kein Baum mehr gefällt wurde, ein Urwald gebildet, der nur auf einem Urwaldlehrpfad durchquert werden darf.

Der Rachelsee am Fuße des Großen Rachel, ist der stillste Bayerwaldsee und nur auf Fußwegen zu erreichen. Er wird von einer steilen Seewand überragt und ist einen dringenden Besuch wert. Geht man den Weg weiter, ein Stück um den See, kann man die Stille und Idylle der Landschaft auf sich wirken lassen.

Weiter geht es auf dem Wandweg „Auerhahn“, der uns direckt zu einer Berühmtheit des Bayerischen Waldes führt – der Rachelkapelle. Die in 1212 Metern Höhe über dem Meeresspiegel auf einem Felsvorsprung oberhalb des Rachelsees gelegene Kapelle geht auf einen Ursprungsbau des Jahres 1885 zurück, errichtet von einem Spiegelauer Forstmeister namens Leithäuser. Diese ganz aus Holz erbaute Kapelle brannte nach dem Zweiten Weltkrieg nieder. 1951 entstand ein Neubau an gleicher Stelle, abermals vollständig aus Holz. Im Inneren wurde die neue Kapelle mit Schnitzereien des Spiegelauer Herrgottschnitzers Johann Lentner verziert. Nachdem diese zweite Rachelkapelle am 19. März 1972 ebenfalls einem Brand durch Brandstiftung zum Opfer gefallen war, wurde sie in gleicher Gestalt wieder aufgebaut und erneut mit von Johann Lentner geschaffenen Schnitzereien ausgestattet.Rachel KapelleVon der Plattform und vom Inneren der Kapelle hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Rachelsee, vom Ausblick oberhalb der Steilwand, kann man bei passendem Wetter einen herrlicher Ausblick auf die Bergwelt des Bayerischen Waldes auf sich wirken lassen.

Weiter geht es zum Gipfelkreuz auf dem Rachel, das noch einmal einen ordentlichen Aufstieg auf einem befestigten Wanderweg erfordert, der sich schon anhand der atemberaubenden Aussicht lohnt.RachelBevor   man den Abstieg in Angriff nimmt, der keine große Anstrengungen mehr bedeudet, lädt das „Waldschmidthaus“ zu Speis und Trank ein, um die schöne Wanderung Revü passieren zu lassen.

Nach dem Abstieg kann man sich bequem vom Gfäll Parkplatz mit dem Igelbus zum Gästehaus oder zum P+R Parkplatz fahren lassen. Der Bus kommt alle 1/2 Stunde. Wer noch nicht genug hat kann den Abstieg vom Gfäll Parklatz zur Kneippanlage in Angriff nehmen.

Dazu jedoch später mehr…

Sage um den Rachelsee.:

Der Fischer vom Rachelsee. Den Rachelsee, der in seiner Tiefe als unergründbar galt, wollte einst ein Fischer messen. Er fuhr mit seinem Boot in die Mitte des Sees und ließ ein Lot in die Tiefe. Da vernahm er eine seltsame Stimme: „Ergründest Du mich, verschling ich Dich!“ Er zog sein Lot wieder ein und ruderte ans Ufer. Dort fing er einige Fische. Vor dem Nachhausegehen wollte er sich diese Fische kochen. Aber je heißer das Wasser im Topf, umso lustiger wurden die Fische, bis sie schließlich sogar aus dem Topf sprangen und wieder im See verschwanden … Nun packte den Fischer der Zorn. Er ruderte wieder in die Mitte des Sees und ließ sein Lot in die Tiefe. Er scherte sich nicht um die Stimme, die erneut warnte und drohte. Da zog in wenigen Sekunden ein Gewitter auf, ein Sturm brach los, es donnerte und krachte. Eine haushohe Welle verschlang Fischer und Boot. Man hat nie wieder von ihm gehört.

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Felswandergebiet

Rundweg Haselhahn Gehzeit: ca. 1,5 Std. Höhenunterschied: 190 m

WandernAusgehend vom Parkplatz gegenüber dem Jugendwaldheim führt der Weg zunächst eben zu einer kleinen Waldlichtung mit Rastplatz. Nach einer Felspassage zeigt der Wald einen urigen Charakter. Steintreppen erleichtern den Aufstieg. Kurz danach bietet sich ein Abkürzungsweg an. Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Rundweges, der Kleinen Kanzel (1010 m) lassen umgestürzte Bäume mit ihren20150524-IMG_9731 gigantischen Wurzeltellern die Dynamik eines ungestörten Waldes erahnen und das allmähliche Vergehen und Wachsen studieren. Dieser Eindruck steigert sich im Bereich der zweiten Abkürzungsvariante, dem wohl beeindruckendsten Teil des gesamten Felswandergebietes. Hohe Felsblöcke drohen auf den Wanderer herab und schützen wie Wächter dieses urwaldartige Kleinod.

Felswandergebiet

Nur noch bergab führt der Rundweg vorbei an schönen Felsgrup- pen und urwaldartigem Bergmischwald zu einem Aussichtsfelsen mit Blick auf das Vorfeld des Nationalparks und bei guter Fernsicht bis zur Kette der Alpen. Auch der weitere Abstieg birgt noch so manche Überraschung für den aufmerksamen Naturfreund. So verraten typische Fraßspuren an abgestorbenen Buchen den Lebensraum des seltenen Weißrückenspechts, und mit Glück lässt sich auch der “Senkrechtstart” eines Haselhuhns beobachten, jener Rauhfußhühnerart, die namensgebend für diesen Rundweg im Felswandergebiet ist.

Informationsbroschüre Felswandergebiet

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Auf der Himmelsleiter zum Lusen

Unser Ausgangspunkt ist die Igelbus-Halte­stelle Fredenbrücke unterhalb von Waldhäuser (Lusen-Linie). Vom ­Parkplatz folgen wir der Markierung Ranne („umgestürzter Baum“) und überqueren die Kleine Ohe, einen Quellfluss der Ilz. In einem artenreichen Schluchtwald wandert man entlang des plätschernden Baches, begleitet von den Tafeln eines Bergbach-Naturpfades, der uns die einmalige Natur nahebringt. Wir wandern überwiegend durch Laubwald, der Pfad ist dabei teilweise recht steinig und wurzelig. Die Kleine Ohe zwängt sich neben uns zwischen Granitblöcken hindurch. Wer zur rechten Jahreszeit kommt, kann sich auf dem Weg an den Blüten oder Beeren von Himbeere, Brom- und Blaubeere erfreuen. Bald ist die Martinsklause erreicht, ein dunkler, stiller See, der im 19. Jahrhundert für die Holztrift aufgestaut wurde. LusenSeit Ende der 1970er Jahre wurde der Stausee als Naturdenkmal restauriert und ist heute u. a. Lebensraum der seltenen Wasseramsel. Ein Rundweg führt um den See, Bänke und Schutzhütte laden zur Rast ein. Anschließend folgen wir der Markierung Ranne steil bergauf und bald durch einen Fichtenwald, der 1983 vom Windwurf und 1985 vom Borkenkäfer nahezu zerstört wurde. Ein Jungwald aus kleinen Fichten und Vogelbeerbäumen wächst bereits nach. Die bizarren, silbernen Stämme haben ihren Reiz und passen gut zur Felsschlucht, dem Teufelsloch, das wir durchqueren. Große Granitsteine überdecken das Bachbett der Ohe, die man in der Tiefe grollen hört. Kein Wunder, dass sich viele Sagen um diesen Ort ranken. Der Weg windet sich aus der Schlucht hinaus und geht über in einen Bohlenweg. Auf diesem erreicht man eine Aussichtsplattform. Eine Tafel macht verständlich, dass das Absterben des Waldes zum Kreislauf der Natur gehört, damit sich dann wieder ein kraftvoller, gesunder Wald bilden kann. Allerdings kann das nicht in einem verhältnismäßig kurzen Menschenleben geschehen.

Auf direktem Weg führt der Bohlenweg durch ein Feuchtgebiet zur Böhmweg-Schutzhütte. Schnurgerade leitet uns der Sommerweg, anfangs noch ein bequemer Kiesweg, zu einer Hochebene. Hier haben wir die Möglichkeit, auf den Hochwaldsteig abzubiegen und uns auf dem 400  m langen Lehrpfad über die Fauna der Region zu informieren. Von hier sieht man bereits die Himmelsleiter, eine holprige Steintreppe mit 500 Stufen, die uns das Gipfelerlebnis erkämpfen lässt. Vor allem bei Nässe ist hier aber Vorsicht geboten. Jeder Schritt lohnt jedoch, denn die Aussicht wird immer grandioser, je näher man dem Gesteinsmeer des Lusen kommt: ein riesiges Feld von Granitblöcken, die von grün-gelblichen Flechten überzogen sind. Über allem steht das schlichte Gipfelkreuz. Der Lusen ist einer der höchsten Gipfel (1373 m) im Bayerischen Wald und empfängt uns mit einem umfassenden Panorama. Die Hauptgipfel des Bayerischen und Böhmerwaldes, die Nationalparkgemeinden, die Donauebene und bei Föhn selbst die Alpenkette sind von dort oben zu sehen. Ein Pfad führt nach Norden zum Grenzstein, der nur einige hundert Meter entfernt ist. Nach einer ausgiebigen Rast meistern wir den steinigen Abstieg zum Lusenschutzhaus. Eine geologische Tafel informiert über die Entstehung des Gipfels mit seinem etwa 320 Millionen Jahre alten Gestein. Der bequeme Winterweg führt nun gemächlich bergab – zunächst durch die silbrig-grüne Landschaft, dann überwiegend durch Buchenwald. Zwischendurch lädt uns eine Sitzbank an einem Brunnen zur Rast ein. Der Winterweg endet an der Bushaltestelle Lusen und dem Lusenparkplatz. Von hier aus können wir mit dem Bus wieder bequem zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz Fredenbrücke fahren.

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Radtour Höhenbrunn bis Racheldiensthütte

Eine wundervolle, abwechslungreiche Rundtour durch die Gemeinden des Nationalparks Bayerischer Wald erwartet uns. Mit herrlichem Ausblick gelangen wir auf Forstwegen zur Racheldiensthütte.Die Landschaft verdankt ihre wilden und urtümlichen Zustand dem Credo des Nationalparks „Natur Natur sein lassen“. Bis auf wenige Eingriffe wird der Natur freien Lauf gelassen.

BAYERISCHER WALD: AUSSICHTSREICHE RADTOURfog

Unsere Radtour startet direkt an unserer Pension  in richtung Reichenberg am Kieselweg

Die nächste Nationalparkgemeinde, die wir durchfahren, ist Reichenberg – mit aussichtsreicher Lage auf einem Bergrücken. Wir passieren einen Bike-Park und mehrere Einkehrmöglichkeiten am Dorfplatz. Schließlich biegen wir rechts ab in die Bergstraße in Richtung Riedlhütte. Der „Pilz-Wanderweg“ weist uns nun bereits den Weg zur Racheldiensthütte. Einige interessante Tafeln des historischen Themenwanderweges „St. Oswald-Riedelhütte“ stehen am Wegesrand. Am Ortsrand von Riedlhütte queren wir, dem Radweg „92“ folgend, die Große Ohe auf einem überdachten Holzsteg. Wir biegen links ab in die Pocherstraße und fahren hinter der Kapelle rechts in die Hammerberg-Straße. Nun geht es über Felder und vorbei an Gehöften geradlinig auf den Nationalpark und seine Gipfel zu.

Radfahren

Foto.: Trysil                     License CC

Am Waldrand fahren wir geradeaus auf dem Kiesweg zur Nationalparkstraße. Wir folgen Radweg „92“ nach rechts und biegen kurz darauf auf den Parkplatz Martinswiese ein. Schilder weisen uns zur Racheldiensthütte. Es folgt eine lange, schöne Strecke auf angenehm zu fahrenden Forstwegen, zuerst über die Lichtung „Martinswiese“, dann durch artenreichen Nationalparkwald zur Neuhüttenwiese. Steilere Passagen sind asphaltiert. Der Weg führt uns durch eine kahle Region. Der Borkenkäfer hat hier seine Spuren hinterlassen. Schließlich erreichen wir die Grübenbrücke mit Rastmöglichkeit am Bach. Etwas weiter steht eine Schautafel, die die kleinen Hügel, die so genannten Grüben, im Wald erklärt. Hier wurde im Mittelalter Gold-Bergbau betrieben. Minimal kann noch heute Gold in den Bächen nachgewiesen werden. Nun folgt ein längeres Stück bergan, bis der Weg an einer Straße, einem Bachkreuz und schönen alten Ahornbäumen endet. Wir fahren die Straße links bergauf und erreichen kurz darauf die Racheldiensthütte, eine gemütliche Einkehrstation. Neben der urigen Forsthütte (im Sommer bewirtschaftet) befindet sich die Schachtenbachklause, die im 18. Jahrhundert große Bedeutung für die Holztrift hatte.

Nach einer Rast radeln wir die Diensthüttenstraße wieder hinab und biegen nach links zur Igelbus-Haltestelle Rachel und zu einem Parkplatz ab. Nun geht es etwa 2,5 km durch kräftigen Fichtenwald bergab entlang des rötlich schimmernden Seebaches, bis wir die Mess- und Busstation Taferlruck erreichen. Wir biegen links ab in Richtung Guglöd, queren den Seebach, der sich kurz darauf zur Großen Ohe vereinigt. Am Ufer mit einer großen Wiese laden Bänke zum Verweilen ein. Auf dem Forstweg erreichen wir die abgelegene Ortschaft Guglöd am Ortseingang bei einem Spiel- und Rastplatz. Wie viele andere Rodungsinseln im Wald entstand auch dieser Ort auf Grund einer ehemaligen Glashütte, die 1638 als Nebenstelle zur Riedlhütte betrieben wurde. 1990 wurde ein alter Quarzabbaustollen wiederentdeckt, der von hier aus in einem Fußweg zu erreichen ist und wo Infotafeln den Quarzbergbau veranschaulichen.
Wir biegen auf der Straße in den Wald ein und erreichen wieder die Nationalparkstraße. Neben der Straße beginnt nun ein Radweg, der steil bergauf Richtung Siebenellen führt. Wir passieren die Häuser der herrlich gelegenen Siedlung und einen Gasthof. Wir fahren vorbei am Moorgebiet Großes Filz, einem der ältesten Naturschutzgebiete in Bayern, nach Sankt Oswald. Ein Besuch des Waldgeschichtlichen Museums lohnt sich abschließend.

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Jägerfleck auf den Großen Rachel

Die Wanderung führt durch einen märchenhaften Jungwald über den Föhrau-Filz nach Gfäll, weiter über einen stärkeren Anstieg über das Waldschmidthaus (Rachelschutzhaus) zum Großen Rachel. Hier ist der höchste Punkt der Tour erreicht. Der Abstieg erfolgt über einen Abstecher zum idyllischen Rachelsee zur Racheldiensthütte und weiter zurück zum Jägerfleck.Fluss

Die Strecke läßt sich verkürzen, wenn der Igelbus ab/bis Gfäll oder ab/bis Racheldiensthütte genutzt wird.


WEGBESCHREIBUNG DER WANDERUNG

Ab Parkplatz Jägerfleck folgt die Route der Markierung „Ahorn“. Bis zur Markierung „Auerhahn“, der man über Gfäll und den großen Rachel bis zum Rachelsee folgt. Von dort der Markierung „Buntspecht“ bis zur Racheldiensthütte folgen. Von dort über „Pilz“ zurück bis in die Nähe Jägerfleck. Dann zurück zum Parkplatz Jägerfleck.

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Wandern Gfäll zu Racheldiensthütte

Mit den Igelbussen, die im Sommer etwa jede Stunde verkehren, hat man die Möglichkeit, die Tour im Gfäll zu beginnen und an der Racheldiensthütte zu beenden. Vom Parkplatz Gfäll geht es auf dem bequemen Weg zügig bergauf durch herrlichen, artenreichen Mischwald. Der Auerhahn (schwarzer Auerhahn auf gelbem Grund) ist die Markierung für die sehr gut ausgeschilderte Wanderung. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir den Liesl-Brunnen, der zu einer Verschnaufpause einlädt. Wenig später wird der Wald immer lichter, man wandert jetzt durch den ehemaligen Bergfichtenwald. Rechts des Weges kann man die uralten, grob­körnigen Gneisblöcke bewundern.
Zwischen den silbrig glänzenden Gerippen der Fichten wächst ein kräftiger Jungwald nach. Mit zunehmender Höhe schweift unser Blick immer weiter in die Ferne, schließlich bis hin zur Alpenkette.Herbst
Eine Tafel informiert uns über Windwurf und Borkenkäfer und bald sehen wir die Gaststätte Waldschmidt-Haus. Gleich neben dem Haus führt rechts ein kurzer, schmaler Weg zum Seeblick. Eine grandiose Aussicht eröffnet sich uns in die Weite und zum Rachelsee hinab. ­Anschließend führen uns zugewachsene Steinstufen weiter bergauf, bald ist die natürliche Baum­grenze erreicht und plötzlich erhebt sich auf einem großen Gneisblock das Gipfelkreuz des 1452 m hohen ­Rachel. Möglicherweise stammt der Name von dem kahlen Felsgipfel, denn racchia bedeutet im Keltischen so viel wie rau und felsig. Von hier oben genießt man den uneingeschränkten Blick auf den Böhmerwald und auf weitere wunderbare Gipfelziele im bayerischen Nationalpark, wie etwa den Lusen und den Falkenstein. Zwiesel ist im Westen gut zu erkennen – gen Süden erblickt man die Nationalparkgemeinden und in der Ferne bei klarem Wetter die Gipfel der Alpen.
Dem Auerhahn folgen wir nun über felsige Pfade bei bester Aussicht hinab zur Rachelseekapelle (Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erforderlich). Der Weg führt durch die bizarre Region der abgestorbenen Fichten zwischen grünen, langen Gräsern und Jungpflanzen – bis uns ein Schild den Kapellensteig zur Rachel­seekapelle ausweist. Der Abstecher zu der kleinen Holzkapelle, die auf einer Felskante über dem See thront, lohnt sich allemal. Einige Bänke laden zur Rast ein. Weiter steil bergab geht es zum Rachelsee. Bald kommen wir wieder in eine Zone mit gesunden Bäumen und betreten den

Bergfichtenwald, einen der letzten Urwälder, d. h. eine von Menschen nicht beeinflusste Waldzone. Schließlich steht man vor dem wunderschön gelegenen Moränenstausee. Im Schwarz des Seewassers spiegeln sich die steilen Karwände, die bis zu 387 m hoch sind. Bei dem Anblick möchte man gerne auf einer der Bänke am Ufer Platz nehmen. Beeindruckend ist besonders die Ruhe, die an dem auf 1071 m Höhe gelegenen, eiszeitlichen Karsee herrscht. Eine Schutzhütte und Infotafeln informieren uns über See, Urwald und Eiszeit­spuren. Dann laufen wir wieder wenige Meter zurück. Wer einen Rundweg gehen möchte, kann nun rechts dem Auerhahn zurück nach Gfäll folgen. Ansonsten orientieren wir uns am Buntspecht (schwarzer Specht auf gelbem Grund) und wandern auf dem oberen Weg zur Racheldiensthütte. Dabei passiert man eine Schutzhütte und erreicht eine Lichtung und die Felsenkanzel.Rachelsee Auf dem Felsvorsprung kann man gut zwischen den Vogelbeerbäumen sitzen, dem Seebach, dem höchsten Quellbach der Ilz, aus der Ferne lauschen und den Blick gen Süden schweifen lassen. Danach beschreibt der Weg eine Rechtskurve und führt nach 150 m links bergab. Der Weg wird nun steiler und steiniger, außerdem kann er nach Regenfällen recht matschig sein. An der folgenden Gabelung halten wir uns rechts, steigen weiter bergab, wenden uns nochmal nach rechts und kommen zur Racheldienst­hütte. Das Waldgasthaus mit Biergarten, Spielplatz und Schwellteich ist der richtige Ort, um die Tour gemütlich ausklingen zu lassen. Anschließend wandert man den Forstweg hinunter und biegt links ab auf den Pfad zur Haltestelle Igelbus und zum Parkplatz Racheldiensthütte, von wo aus eine regelmäßige Busverbindung zurück zum Gfäll besteht.

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Wanderung Racheldiensthütte

Wer gemächliche und kürzere Wanderungen liebt, findet im Nationalpark Bayerischer Wald mit dieser Tour sicher das Richtige.Mit Hilfe der „Igelbusse“, der bei uns kostenlos genutzt werden kann, lässt sich diese Wanderung in wenigen Stunden absolvieren. Von der Igelbushaltestelle an der Graupsäge – aus Riedlhütte, Spiegelau und Neuschönau erreichbar – führt der erst Teil des Weges unverkennbar auf einer ehemaligen Trasse der Waldeisenbahn in Richtung Westen nach kurzer Zeit zum Weiler Guglöd (Markierung „Goldener Steig“). Automatisch treffen Sie auf den Rundweg „Bockkäfer“ und folgen diesem (Parallelmarkierung „Goldener Steig“ „Bockkäfer“) und kommen nach Guglöd. Dieser ehemalige Standort einer alten Waldglashütte, bietet eine herrliche Aussicht. Auch über die Geschichte der Glashütten und des ehemaligen Quarzabbaus wird man informiert. Über den Hauptwanderweg durch den Nationalpark (Markierung „Baumgruppe“) verlassen Sie Guglöd und tauchen hier in den besonders ruhigen Herbstwald ein.IMG_2700
Teils sehr dicke Bäume mit mächtigen Höhen begleiten den Wanderer Richtung Hirschkopf und leicht bergab auf einer ehemaligen Holzziehbahn zum Rastplatz Fredenbrücke an der kleinen Ohe, einem Quellfluss zur Ilz. Zunächst mäßig bergauf, dabei viele kleine Bergbächlein und Wassergräben überquerend, führt die Tour auf dem Wanderweg grünes Dreieck bis zum Schreyerbach (Hauptwanderweg E6, Richtung Rachel). Von dort geht es zügig, weil ständig bergab, auf einer alten Holzziehbahn Richtung Racheldiensthütte, die nach insgesamt ca. 2 bis 3 Stunden Wanderung erreicht wird und zur Brotzeit einlädt. Nach dieser leichten Wanderung auf stillen Wegen können Sie mit dem Igelbus zum Ausgangspunkt zurück fahren.

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Im Zeichen der Kreuzotter

 

Ein Attraktiver Rundwanderweg von 10 km Länge, der in 3 h zu  bewältigen ist. Der Wanderweg wurde im Zeichen der Kreuzotter angelegt und führt durch unzählige Moorlandschaften, früheren Goldwaschplätzen und  zahlreichen Aussichtspunkten. Informationstafeln bereichern dieses Wanderangebot zusätzlich.

Der Wanderweg ist direkt von unserer Pension aus erreichbar.

Hinunter in den Filz begleitet den Wanderer zunächst ein alter naturnaher Bergmischwald mit dicken und hohen Fichten und Buchen. An klaren Spätherbstmorgenden wird es fast auf jeden Schritt kälter. Der neue Bohlensteig verrät auch – wir sind im Moor, wo ein Aussichtspunkt und illustrierte Informationen den Eindruck dieser einmaligen Natur verstärken und erklären. Vollendet wird die Vorstellung, wenn am Aussichtspunkt IMG_6583„Ohewiesen“ Nebelschwaden schnell wechselnde und angsteinflößende Kulissen zaubern. Bei der ehemaligen Aufschlägersäge wird die große Ohe und wenig später die Nationalparkstraße überquert. Leicht bergan führt der Wanderweg zum Weiler Guglöd, wo ein kurzer Abstecher zum ehemaligen Quarzstollen, dessen Geschichte auf einer Informationstafel geschrieben steht, lohnt. Auf den Spuren der Salzsäumer, die hier vor mehreren Jahrhunderten ihre Waren von Bayern nach Böhmen transportierten , dem „Guldensteig“ wird wechselnd bergab und bergauf auf dem sogenannten Lipplsteig, vorbei an der „Handhab“ der Weiler Siebenellen erreicht. Von hier führt der Rundweg „Kreuzotter“ zusammen mit der Wanderlinie „Margerite“ durch das Bärenloch (Anschluss nach Höhenbrunn) und auf einem Moorsteg im Kohlbet-Holz an alten Goldwäscherhügeln vorbei und entlang der großen Ohe. Die Einmündung des ehemaligen Triftkanals am „Hartl-Wehr“ kündet das Ende des Rundweges nach einer erlebnisreichen und eindrucksvollen Wanderung an.


 

GPS Download

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Wenn die Bäume GOLD tragen

ist die schönste Zeit, Naturschutzgebiete, Naturdenkmäler und Geotope  des Bayerischen

Waldes zu entdecken, durch taufrische Wiesen zu streifen und herbstlich frische Höhenluft in der Lunge zu spüren.

Machen Sie sich auf die Suche nach stattlichen Baumriesen, schwimmenden Inseln, Mooren und Filzen, einzigartigen Pflanzen und Tieren oder einem schaukelnden tonnenschweren Granitfelsen.

Leistungen

  • Anreisetag nach Wahl
  • Obstkörbchen im Zimmer
  • 7 Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstück in einem unserer gemütlichen Gästezimmer
  • Gästekarte –  Autofrei Urlaub machen. Mit Ihrer Gästekarte kostenlos mit dem Igelbus, den Regionalbussen und der Waldbahn unterwegs.
  • Außerdem gibt es viele Vergünstigungen und freie Eintritte in der Nationalparkregion.
  • Moorerkundung – unheimlich……. interessant: Die gleich hinterm Haus beginnende Wanderung ums Klosterfilz und ums Große Filz ist immer ein Erlebnis. Eines der größten Moorgebiete das sich im Bayerischen Wald erhalten konnte dehnt sich hier aus. Bei diesem abwechslungsreichen Rundweg sind die zu überwindenden Steigungen unerheblich, er erfordert eine Gehzeit von 3 bis 4 Stunden.
  • Die Steinklamm ist ein landschaftliches Glanzlicht. Vor den Toren von Spiegelau liegend ist sie als Rundweg in 4 Std. zu begehen. Als weiterer landschaftlicher Höhepunkt kommt man noch an den Großarmschlager Stausee, der seine Entstehung einem Elektrizitätswerk, das Anfang er 50er Jahre schon als eines der ersten größeren im Bayerischen Wald für Strom gesorgt hatte verdankt. (Ab Höhenbrunn mit dem Igelbus bis Spiegelau / auch als zweistündige Wanderung mit der Waldbahn als Rückfahrmöglichkeit in Großarmschlag)
  • In dem Freilichtmuseum in Finsterau  tausend Meter über dem Meer, dicht an der bömischen Grenze hat die Vergangenheit ein Reservat gefunden. Aus dem ganzen Bayerischen Wald sind hier Bauernhäuser, vollständige Höfe, eine Dorfschmiede und ein Straßenwirtshaus versammelt. Ein begehbares Stück, auch zum Miterleben bei Handwerdervorführungen vergangener Wirklichkeit entfaltet sich hier unter freiem Himmel. (Ab Höhenbrunn mit dem kostenlosen Igelbus nach Finsterau)
  • Zum steinernen Meer auf den Lusen führen mehrere Wege: Der Winterweg, der schnurgerade Sommerweg mit seinen steilen Steinstufen der Himmelsleiter, oder der etwas Anspruchsvollere entlang der kleinen Ohe, zur Martinsklause und steil bergauf über das sagenumwobene Teufelsloch und dann über die Himmelsleiter zum Gipfel. Der Rückweg führt am bewirtschafteten Lusenschutzhaus vorbei zum Lusenparkplatz (Rückfahrmöglichkeit mit dem Igelbus), oder aber über den Waldhäuserriegel nach Waldhäuser (Zusteigemöglichleit Igelbus) und zurück zur Fredenbrücke. (Ab Höhenbrunn zur Fredenbrücke oder Lusenparkplatz)
  • Zu Uhu, Luchs und Bär Der Gehegerundweg ist 7 km lang, die Höhenunterschiede sind unerheblich, aber man rechnet mit Tierbeobachtung mehr als 3 Stunden. Die Voliere und Gehege sind weitläufig gestaltet, daher ist mancherorts etwas Geduld gefragt und nicht immer bekommt man alle Tierarten zu Gesicht. In dieser Gehegezone finden wir auf ca. 200 ha etwa 45 Tierarten: Wölfe, Wildkatzen, Rotwild, Wildschweine, Eulen, Vögel und viele mehr. Es werden auch Führungen angeboten.
  • Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist der längste Baumwipfelpfad der Welt mit 1300 m Länge und 44 m hohem Baumturm. Einmalig und einzigartig – nicht nur durch seine luftige, architektonische Form, sondern auch  in der Art und Weise wie der Turm über drei uralte und mächtige Tannen und Fichten gebaut wurde. Auf der Plattform angekommen wird man mit einem Blick über Lusen und Rachel hinweg über des Meer des Bayerischen und des Bömischen Waldes über hunderte von Kilometern belohnt.

Für die Wanderungen, die natürlich nach Belieben umgeändert, verkürzt oder verlängert werden können gibt es ausführliches Kartenmaterial.

Kosten:

Für 2 Personen im Doppelzimmer 240 €
Für 1 Person im Einzelzimmer 140 €
Kinder bis 3 Jahre frei 
Kinder von 3 bis   6 Jahren   60 €
Kinder von 6 bis 16 Jahren   84  €
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Herbstbladl

Wenn die Bäume „GOLD“ tragen ist die schönste Zeit, Naturschutzgebiete, Naturdenkmäler und Geotope  des Bayerischen Waldes zu entdecken, durch taufrische Wiesen zu streifen und herbstlich frische Höhenluft in der Lunge zu spüren.

Machen Sie sich auf die Suche nach stattlichen Baumriesen, schwimmenden Inseln, Mooren und Filzen, einzigartigen Pflanzen, Tieren und Gesteinsarten.

Sehr gute Wandermöglichkeiten erwarten Sie direkt vor der Haustüre, evtl. in Verbindung mit den KOSTENLOSEN Igelbussen, den Linienbussen und der Waldbahn.

Unser Gästehaus für erholsame Urlaubstage liegt in ruhiger Lage umgeben von Blumenwiesen am Waldrand.

  • 7 Übernachtungen in einem unserer Gästezimmer inklusive leckerem Frühstück wahlweise mit Kaffee, Tee oder frischer Bauernmilch! Dazu gibt es Orangen oder Multivitaminsaft, Wurst, Käse, frische Eier von den eigenen Hühnern, Honig aus unserer Imkerei und selbstgemachte Marmelade.
  • Eintritt in das 44 m hohe Baumei. Einmalig und einzigartig – nicht nur durch seine luftige, architektonische Form, sondern auch in der Art und Weise wie der Turm über drei uralte und mächtige Tannen und Fichten gebaut wurde. Auf der Plattform angekommen wird man mit einem Blick über Lusen und Rachel hinweg über des Meer des Bayerischen und des Bömischen Waldes über hunderte von Kilometern belohnt.
  • Nationalpark-Card / Kurkarte

Mit der Nationalpark-Card sind Sie im gesamten Bayerwald – Ticket – Tarifgebiet in
allen Bussen und der Waldbahn KOSTENLOS unterwegs.
Sie erhalten auch Wanderkarten, viele GRATIS Eintritte in Museen wie z. B. ins Schnupftabak-, Stadt-, und Bauernmöbelmuseum in Grafenau, Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald, eine GRATIS -Teilnahme an einer geführten Wanderung und außerdem noch eine Vielfalt an SONDERPREISEN in vielen Einrichtungen .

Das alles zu einem Komplettpreis von 110 Euro pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 14 €

In unserem familienfreundlichen Haus sind auch Kinder herzlich willkommen, deshalb sind Kinder bis 3 Jahre kostenlos, ab 4 bis 6 Jahre gibt es 50 %, von 6 bis 14 Jahre 30 % und von 14 bis 17 Jahre 20 % Ermäßigung.

Vielleicht dürfen wir Sie ja bald mit einem herzlichen „Grüß Gott“ in unserer Pension begrüßen, bei Anreise mit der Bahn holen wir Sie kostenlos am Bahnhof in Spiegelau oder Regen ab.

 

Albert und Maria Einberger

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